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  Herbert Stenger

Herbert Stenger
geboren:  11.01.1948
verstorben:  21.04.2014
Beruf: Gas- und Wasser-Installationsmeister

1965: Mit 17 Jahren Mechaniker bei Bergrennen beim Vater eines Freundes.

Hobbys: Fußball, Boxen, Gewichtheben, Leichtathletik. Auch hier war Herbert Stenger regional sehr erfolgreich. Zeitgleich eine Lehre als Gas- und Wasserinstallateur im elterlichen Betrieb.

1966: Erste erfolgreiche Motorsportversuche bei Geschicklichkeitsturnieren, Slaloms und Rallye Veranstaltungen, mit einem Opel Caravan. An Wochentagen auf die Baustelle und am Wochenende zum Motorsport. Selbst gefertigten Überrollbügel, selbst ausgebautes Rallyefahrzeug. Normal "ohne Moos nichts los", aber für den 18 jährigen Herbert kein Problem. Wenn man den Willen hat etwas durchzuziehen dann klappt das auch, obwohl von den Eltern keine Unterstützung kam.

1969: Erstes eigenes Auto, ein Ford Escort (Knochen-Escort), umgebaut für die Bergrennen Schlüchtern und Schotten - Ring.

1970- 1972: Teilnahme an großen Rallye - Veranstaltungen (Marienberg-, Edelweiß-Rallye usw.) Slaloms mit selbst umgebauten und getunten Ford Fahrzeugen (Escort+Capri).

Da ja erst mal nur der Wille aber kein Geld da war, mußte Herbert sich alles selbst beibringen, was Um- u. Ausbau eines Rennfahrzeuges ausmachte. Unter der Woche war das "Rennfahrzeug" die Familienkutsche, am Wochenende wurde eine Werkzeugkiste und ein Satz Sliks eingepackt und dann ging es ab ins Rheinland, in den Bay.Wald, in die Oberpfalz, in die Rhön und zu Bergrennen an die sich heute nur noch die alten "Füchse" erinnern.

1973: Hänger und Zugfahrzeug wurden angeschafft und mit freiwilligen Mechanikern und Helfern das Fahrzeug, ein Ford Capri für die Bergrennen in der kleinen Garage für die jeweiligen Veranstaltungen vorbereitet.

In dieser Zeit stieß auch unser Mann in der Werkstatt zu uns. Der Seppl, den wenige kennen, aber der über 40 Jahre für die Technik und das Fahrwerk unserer Rennfahrzeuge mit verantwortlich war.

Der erste Gruppensieg in Deutschland, wurde beim "Bergpreis - Oberpfalz" bei Weiden errungen.

1974+1975: Zahlreiche Klassensiege und auch schon Gruppensiege.

1976: Als erfolgreicher Gruppe 1 Fahrer an deutschen Bergen, mußte auch das Können international getestet werden.

Herbert Stenger stieg in die laufenden Europabergmeisterschaft am Dobratsch in Kärnten/A ein. Am Saisonende lag er in der Meisterschaft auf dem 3. Platz.

1977: Vize - Europabergmeister mit einem Ford Escort Gruppe I. .

Herbert Stenger fuhr mit international bekannten Fahrern wie: Jochen Maas, Dieter Klemser, Rolf Stommelen, Roland Asch, Hans Joachim Stuck, Franz Klammer und andere, Bergrennen.

Die Serienrennfahrzeuge wurden in eigener Werkstatt umgebaut, vorbereitet und technisch immer perfekter.

Von März bis Oktober war Herbert Stenger auf den Bergrennstrecken unterwegs, im Winter standen jedes Wochenende Ehrungen und Ausstellungen an.

Die Mühe und Arbeit vom Rennfahrer Herbert Stenger und seinen Mechanikern wurde belohnt.

Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Die "Equipe Stenger" war geboren.

Man mußte aber auch Rückschläge einstecken. So gab es immer mal Motorschäden oder Total Unfallschäden. Aber, wenn Herbert am Montagnachmittag, z.B. aus Italien mit einem Totalschaden ankam, war unser Mechanikerteam in der Werkstatt so eingespielt, daß er Donnestagsnachts, mit einem komplett neuen Escort wieder nach Italien aufbrechen konnte. Die Mechaniker leisteten in diesen "wilden Jahren" Dienste, wenn man sie erzählt hören sie sich wie Lügengeschichten von Münchausen an.

1978: Gewinn der Europabergmeisterschaft DIV I auf Ford Escort Gruppe 1.(FIA-Trophäe- Championnat`d Europe da la Montagne)

Die Ford - Motorsportabteilung in Köln unter der Leitung von Michael Kranefuß und Lothar Pinske wurden auf den schnellsten Unterfranken aufmerksam und gaben Herbert Stenger die notwendige Werksunterstützung. Vom Meistermacher Team-Zakspeed in Niederzissen wurde der Glemser Escort bereitgestellt und die "Equipe-Stenger" in Sommerkahl, machte aus dem 1750 ccm Ford ein absolutes Gewinnerfahrzeug, 30 Rennen - 29 Siege.

1979: Vize - Europabergmeister mit einem Zakspeed Ford Escort Gruppe II.

Gleichzeitig fuhr Herbert Stenger in der Deutschen Bergmeisterschaft. In Missen, im Allgäu, war der Endlauf. Hier sollte die Entscheidung zwischen 3 Fahrern fallen. Herbert hatte einen super Lauf, vorbereitet von einem super Team und so war er am Ende "Deutscher Bergmeister 1979" u. Zak war begeistert. 25 Rennen - 23 Siege.

1980: Vize - Europabergmeister mit dem Zakspeed Escort Gruppe II.

Es fanden sich Sponsoren und so konnte auch der erste Lkw angeschafft werden. 

In Frankreich, Italien und Portugal war immer eine große 2 lt.Wolfsmeute und sie haben sich nichts geschenkt. Der Titel war heiß umkämpft, aber Stenger fuhr von Rekord zu Rekord. 20 Rennen - 19 Siege.

1981: Egal, ob deutscher oder Europas Berg, der Escort, mittlerweile Gruppe IV, war nicht zu schlagen und gewann die Europabergmeisterschaft DIV II mit max. Punktzahl 200.

Viele Gesamtsiege und Streckenrekorde und in Italien am Mendelpaß sogar 2. im Gesamt vor 50 Osellas. 22 Rennen - 21 Siege

1982: Wurde ihm das vom Team Zakspeed, der Gruppe V Zakspeed - Turbo - Capri
(1979 Harald Ertl Fahrzeug in SACHS-Lackierung Deutsche Rennsportmeisterschaft, 1980 div. Zakspeed Fahrer, wie Winkelhock usw. verschiedene Lackierungen,
1981 Jürgen Hamelmann  PENTOSIN-Lackierung), zur Verfügung gestellt.

Der Zakspeed - Capri, den man nur von der Rundstrecke kannte, war die Sensation an Europas und Deutschen Bergen. Mit diesem Fahrzeug konnte er die Europabergmeisterschaft DIV III gewinnen. Gleichzeitig belegte er mit dem Escort den 2. Platz in der internationalen deutschen Bergmeisterschaft.

1983: Vize - Europabergmeister DIV III auf Zakspeed Turbo Capri.

1984: Das Reglement wurde geändert und Herbert Stenger konnte den Zakspeed - Turbo, den er zwischenzeitlich auf Gruppe C umgebaut hatte, nicht mehr mit Erfolg an den Start bringen. Also wurde ein italienischer Osella mit BMW Motor gekauft. Es war schon eine Umstellung vom Tourenwagen zum offenen Zweisitzer. Jedoch für ein Allroundtalent wie Herbert Stenger kein Problem. Da die Technik dieses Gruppe C Fahrzeuges veraltet war, machte sich Herbert Stenger Gedanken über den Umbau dieses Rennfahrzeuges. Was mit den Tourenwagen möglich war, müßte doch auch mit diesem Zweisitzer gehen. Und so entschloß man sich zum Um- und Eigenbau eines Gruppe C Fahrzeuges. Das Ergebnis war der Titel des Vize - Europabergmeisters DIV III.

1985: Vize - Europabergmeister DIV III auf Stenger C3.

1986: Vize - Europabergmeister DIV III auf Stenger C3.

1987: Nach 2 techn.Totalausfällen in der Europabergmeisterschaft, entschloß sich Herbert Stenger in die laufende DM ab Schwanberg einzusteigen. Am Ende hatte er den Titel:   "Int. Deutscher Automobil - Bergmeister" auf Stenger Prototyp C3

1989: Vize - Europabergmeister DIV III auf Stenger C3.

1990: Vize - Europabergmeister DIV III auf Stenger C3.

1991-1997: Herbert Stenger dachte schon so langsam ans aufhören.

Die Bergrennen wurden immer weniger. Das Publikum blieb weg. Es war kein Anreiz mehr da.

Durch die "Wende" fielen die Sponsoren weg. Es waren angeblich keine Gelder mehr da.

Es wurden keine Verbesserungen mehr am Rennwagen vorgenommen. Die Presse schrieb:

"Kein schöner Abgang, für solch einen erfolgreicher Rennfahrer. Er hätte auf dem Höhepunkt seiner Karriere aufhören sollen."

1993: Int. Deutscher "Vize" Bergmeister auf Stenger C3.

1997: Int. Deutscher "Vize" Bergmeister auf Stenger CN.

1998: Im Januar 1998, feierte Herbert Stenger seinen 50. Geburtstag. Eingeladen waren auch Sponsoren aus früheren Jahren. Bei dieser Feier sicherten sie Herbert Stenger Unterstützung zu und hielten auch ihr Versprechen. Natürlich war das wieder eine Motivation für Herbert Stenger. Bis April wurde ein Fahrzeug wieder hergerichtet. Die Mechaniker waren auch wieder dabei und so wurden bis Saisonende wieder Titel gewonnen.

Intern. Deutscher Challenge Berg Meister (Rennsportfahrzeuge)

Int. FIA Hill Climb Europabergchampion Rg.West

Österreichischer Bergmeister DIV III Gruppe C Fahrzeuge

Der "Berglöwe" zeigte es allen, daß er es nicht verlernt hat.

1999: Intern. Deutscher Challenge Berg Meister (Rennsportfahrzeuge)

Int. FIA Hill Climb Europabergmeister Rg.West

Österreichischer Bergmeister DIV III Gr.C FZ über 2000

Egal, ob in nat. oder int. Meisterschaften, der "Berglöwe" mischte, seine Konkurrenten auf und sie lernten ihn wieder fürchten. Egal, wie viele PS mehr, oder wie viele Kilo leichter die Formel 3000 waren, wenn sie dachten, jetzt haben wir ihn im Sack, so spornten sie ihn unbewußt an.

Und der "Berglöwe", der eigentlich ein Steinbock ist, ließ die Konkurrenz nur herankommen - dann zog er wieder davon.

2000: Deutscher "Vize" Bergmeister
Int. FIA Hill Climb Europabergchampion Rg.West
Österreichischer Bergmeister DIV III über 2000
Bayrischer Bergmeister

2001: Int. Deutscher Bergmeister für Rennsportfahrzeuge
Int. FIA Hill Climb Europabergchampion Rg. West
Österreichischer Bergmeister DIV III über 2000
Bayrischer und Nordbayrischer Bergmeister
ADAC Sportler des Jahres in Nordbayern
BMW Sports Trophy 2001

2002: Int. Deutscher Bergmeister für Rennsportfahrzeuge
Österreichischer Bergmeister DIV III über 2000
Bayrischer- u. Nordbayrischer- Bergmeister
AvD Sportler des Jahres, Unterfränkischer Motorsportmeister
ausgezeichnet vom BMV mit dem Motorsportpokal
BMW Sports Trophy 2002

2003: Int. Deutscher Bergmeister für Rennsportfahrzeuge Hattrick ('01 /'02 /'03)
Österreichischer „Vize" Bergmeister DIV III über 2000
Bayrischer Bergmeister, BMW Sports Trophy 2003
Nordbayrischer Bergmeister,  Unterfränkischer Motorsportmeister
Gewinner des Sportwagen Bergcups
Großer DSK Sportpokal „Für hervorragende Erfolge in der Saison 2003"
Für die Konkurrenz gilt ein Herbert Stenger als „Wiederholungstäter".
Die Presse schreibt: Älteren Löwen sagt man nach, sie könnten sich - weil zahnlos - kaum wehren und fristeten so ein jämmerliches Dasein. Beim "Berglöwen" Herbert Stenger ist das alles ganz anders. Zwar nicht mehr ganz jung, dafür aber angriffslustig, bissig und dynamisch, erstürmte er auch in dieser Saison einen Gipfel nach dem anderen und zeigte seinen Gegnern, wer das Leittier im Revier ist.  

2004: Deutscher Bergmeister für Rennsportfahrzeuge
Gewinner des Sportwagen Berg-Cup's
Bayrischer Bergmeister, Nordbayrischer Bergmeister,
Unterfränkischer Bergmeister, AvD Auszeichnung, großer DSK Pokal 2004,
BMW Sports Throphy 2004
Die Presse schrieb: Ungefährdeter denn je thronte Herbert Stenger 2004 am Berg über die Konkurrenz in der Kategorie der Rennsportfahrzeuge. Vier Rennen vor Schluß stand der selbst ernannte „Berglöwe" zum achten Mal als Meister in seiner Division fest. Mit unglaublicher Präzision und großer Professionalität spulte der Unterfranke sein Pensum herunter.

2005: Deutscher Bergmeister für Rennsportfahrzeuge
Nordbayrischer ADAC Bergmeister
3. Platz im Sportwagen Berg-Cup
Unterfränkischer Bergmeister, AvD Throphy, BMW Sports Throphy
Die Presse schreibt: "Wieder einmal ist Herbert Stenger das Maß aller Dinge. Majestätisch thront er auf Deutschlands Bergrennstrecken.
Wenn es um Meisterschaftspunkte geht, fährt der 57-jährige Bergspezialist seine
Krallen aus."


2006: Deutscher Bergmeister für Rennsportfahrzeuge
Gewinner des Int. AvD Sportwagen Berg Cup's
Nordbayrischer ADAC Bergmeister
BMW Sports Throphy


Herbert Stenger ist Inhaber von über 100 Streckenrekorden mit Tourenwagen und Gruppe C Fahrzeugen, sowie zahlreichen Meisterschaften, Titeln und Auszeichnungen für hervorragende motorsportliche Leistungen.
 
Er gehört mit seinen vielen Titeln zu den erfolgreichsten Motorsportlern Europas und ist der erfolgreichste Bergrennsportler Deutschlands.

2007: Es war die schwerste Saison seit Jahren.
Der Berglöwe hatte bei jedem Rennen mit technischen Problemen zu kämpfen. Durch seinen schweren Unfall in Eichenbühl konnte er bei 3 Rennen gar nicht punkten. Trotzdem reichte es am Schluß noch für den 3. Platz in der Meisterschaft für Rennsportfahrzeuge. 

Eine neue Herausforderung für den Berglöwen war die Teilnahme an der VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring. Bei einiger Rennen in der Saison 2007, konnte er sich ohne Probleme an die Konkurrenz herantasten.


2008: Klassensieg beim 24h Rennen am Nürburgring
21.   Bei den eingeschrieben Fahrern in der VLN Langstreckenmeisterschaft
36.   Von 926 Teilnehmern in der VLN Langstreckenmeisterschaft

"Der Berglöwe geht fremd!" So hieß es, als man feststellte, Herbert Stenger hat sich
in der VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring eingeschrieben.
Jetzt wurde es ernst. Jedoch die "grüne Hölle" vom Nürburgring kam dem Berglöwen sehr entgegen, denn die Strecke hat etwas von den Bergrennen die zur Europabergmeisterschaft zählten; lang, kurvenreich und gefährlich. Ein Unterschied besteht darin, daß die Bergstrecke immer mit einem neuen Rekord im Visier befahren wird. Die grüne Hölle mit 230 Rennfahrzeugen am Start, immer mit dem Gedanken ohne anzuecken, mit einer vorderen Platzierung ins Ziel zu kommen.
Hier wird man in jeder Runde zu den unterschiedlichsten Ideallienien gezwungen.

Um so schöner war der Klassensieg, beim ersten 24h Rennen des Berglöwen, mit seinen TOP Fahrerkollegen Alexander Schula und Michael Jestädt, beide Nürburgring-Kenner, die es gemeinsam fertig brachten, den BMW 318is beim größten Motorsportspektakel Europas und auf der gefährlichsten Rennstrecke der Welt, zum Start- Ziel-Sieg in der V2 Serienklasse zu fahren.

2009:
3. Platz in der Deutschen Rally-Cross-Meisterschaft
 Klassensieg beim Finallauf der VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring

2010:
Diverse Rennen in der VLN am Nürburgring mit einem BMW  E36

 


 



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